Das Medizinrad und die Medizinradaufstellung
Das Medizinrad entstammt ursprünglich der indianischen Tradition der „Twisted Hairs“. Jeder Himmelsrichtung auf dem Medizinrad sind Elemente und Zuschreibungen aus indianischem und tibetischem überliefertem Wissen zugeordnet. In den Medizinradaufstellungen kommt der Dialog zwischen Denken, Fühlen, Körper und Spiritualität zur Darstellung. Diese Art der Aufstellungsarbeit wurde von Reinhard Mumm entwickelt und von Bernward Bog um die Elemente der tibetischen Lehren des tantrischen Buddhismus erweitert.
Wozu eignet sich eine Medizinradaufstellung?
Die Medizinradaufstellung bietet die Möglichkeit aus wichtigen oder schwierigen Lebenssituationen heraus eine Lebensfrage an das Medizinrad zu stellen. Solch wichtige Situationen können z.B. Lebensübergänge, aber auch Spannungen in der Familie, Ängste, Schicksalsschläge, Krankheiten oder Süchte sein. Die Beantwortung der Lebensfrage kommt aus der Perspektive des „Höheren Selbst“ und ermöglicht neue Wahrnehmungen und Möglichkeiten.
Vorgehensweise
Ein Aufsteller wählt sich Repräsentanten für die vier Himmelsrichtungen und diese bilden so das Medizinrad.
Der/die Aufstellende sitzt außerhalb des Rades, erzählt in wichtigen Eckdaten die Lebensgeschichte und stellt die Lebensfrage an das Rad. Die Repräsentanten ermitteln im verbalen Dialog die Antwort. Der Medizinrad- Leiter unterstützt die Interaktionen der Repräsentanten und interveniert gegebenenfalls, um eine Lösung zu erreichen.
Die Aufstellungsarbeit findet in Gruppen nach vorheriger Anmeldung statt. Termine werden hier bekanntgegeben.